Diese Form der Psychotherapie wurde u.a. von Wilhelm Reich (1897-1957) begründet und entwickelt. Er war ein enger Schüler Siegmund Freuds und stellte bald fest, dass sich bei manchen Menschen durch die Psychoanalyse nur mit Worten keine Erfolge einstellten, ihre Abwehr war zu groß. Er erkannte, dass diese Abwehr der Gefühle mit Muskelverspannungen einherging. So entwickelte Wilhelm Reich seine so genannte Vegetotherapie, das Konzept des Muskelpanzers und der Charakteranalyse. Viele Menschen halten negative Gefühle zurück oder haben keinen Zugang zu ihnen, wenn jemand seine Wut unterdrückt kann es sein, dass er z.B. nachts mit den Zähnen knirscht. Oder hat ein Mensch chronisch hochgezogene Schultern, sind ihm vielleicht Ängste nicht bewusst.
Durch Körperwahrnehmung, speziellen Atmtechniken und Massagen werden die Klienten darin unterstützt, ihre Gefühle erfahrbar zu machen und diese auszudrücken. Auch hatte Wilhelm Reich entdeckt, dass bei psychosomatischen Störungen, wie z.B. Magenschmerzen, chronische Kopfschmerzen die muskulären Verspannungen und psychischen Blockaden durch Berührungen und Massagen gelöst und mit psychotherapeutischen Gesprächen verstanden und integriert werden können.
Die Körperpsychotherapie ist heute eine wissenschaftlich anerkannte Therapieform, die mit fundiertem psychotherapeutischem Wissen und Methoden den Körper mit einbezieht und dadurch tiefer liegende, unbewusste Schichten erreicht.
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